Jugend trainiert für Olympia – Triathlon in Berlin – wir waren dabei
Tennisstar Boris Becker, Judo-Olympiasieger Ole Bischof oder die Schwimmerinnen Britta Steffen und Franziska von Almsick . Sie alle vereint, ihre große Karriere bei `Jugend trainiert für Olympia` begonnen zu haben.
Erstmals mit dabei: Die Triathleten der Stadtteilschule Meiendorf. Acht Kinder vertraten beim großen Bundesfinale im Olympiapark Berlin nicht nur ihre Schule, sondern die Stadt Hamburg und traten an zwei Tagen gegen die besten 16 Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet im Dreikampf Schwimmen (200m), Radfahren (3km) und Laufen (1000m) an. Stolz nahmen sie bei der Eröffnungsfeier im Schwimmstadion unter dem Applaus der anderen Sportler, Trainer und Funktionäre die Hamburg-Fahne entgegen.
Nur mit Minimalerwartungen nach Berlin gereist, übertrafen die StS-Athleten die eigenen Erwartungen deutlich und erreichten in der Endabrechnung einen mehr als achtbaren zwölften Platz. Nach den acht Einzelrennen und zwei Staffeln kamen sie auf eine Wettkampfzeit von 3:14:46 Stunden. „Die Kids haben sich wirklich teuer verkauft“, lobte auch Landestrainer Frederik Tychsen, der die Schüler zusammen mit Sportkoordinator Martin Schulz in Berlin betreute. Und auch Schulleiter Stefan Möller, der extra nach Berlin gereist war, um seine Schüler zu unterstützen freute sich: „Das war wirklich toll zu sehen, mit welchem Einsatz die Kinder hier am Start waren.“
Vor allem in den Staffeln griffen die Meiendorfer noch einmal an und holten alles aus sich heraus. Am Ende wurden sie belohnt. Am Vortag noch auf Rang 13, ließen sie in der Endabrechnung auch noch das Goethe-Gymnasium aus Dortmund mit der Winzigkeit von acht Sekunden hinter sich. „Die Kinder haben echt um jede Sekunde gefightet. Das wurde am Ende belohnt“, sagte Sportkoordinator Martin Schulz.
Für das beste Einzelergebnis in der Hamburger Triathlongeschichte bei diesem Wettbewerb sorgte Marcel Bolbat. Der Neuntklässler, der wie alle Meiendorfer Teilnehmer aus den leistungsorientierten Sportklassen den Schule kommt, sorgte als Zweiter der Jungenwertung in 13:27 Minuten für einen ordentlichen Paukenschlag. „Das hat das ganze Team mitgerissen“, so Schulz. Aber auch Sebastian Stender, Lennard Meyer, David Bujotzek, Lilly Bössow, Antonia Müller, Isabel Schreiber und Franka Schmekal errangen in ihren Rennen tolle Ergebnisse. „Wir hatten frühzeitig mit den letzten beiden Plätzen nichts mehr zu tun. Das wir aber die Sportschule Halle schon nach dem ersten Wettkampftag hinter uns lassen konnten, hat uns doch ein wenig überrascht“, so Schulz weiter.
An den vier Tagen kam echtes Olympiafeeling auf. Alle Teams wohnten gemeinsam im Hotel und auch die Kinder aus anderen Sportarten schauten beim Triathlon vorbei und feuerten die Sportler aller Länder an.
Highlight dann sicher auch die große Abschlussfeier in der Max-Schmeeling-Halle mit allen 4000 Teilnehmern aus den zehn olympischen und zwei paralympischen Sportarten sowie vielen prominenten Sportlern.
„Es war ein großes Abenteuer und ein unvergessliches Erlebnis. Ich bin sicher, wir sind nicht zum letzten Mal in Berlin gewesen sein. Und als zwölftbeste Schule Deutschland zurückzukommen, ist schon ein tolles Gefühl“, zog Sportkoordinator Martin Schulz ein positives Fazit. Und so sahen es auch seine Schüler. Sie feierten bei der großen Abschlussparty sich und ihre tollen Leistungen.